Catholica-Beauftragter Friedrich, Zeuge Jesu Christi
Die Verdienste Papst Johannes Pauls um die Ökumene, die Versöhnung der Religionen
und den Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt hat der bayerische Landesbischof
und Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands
(VELKD), Johannes Friedrich gewürdigt. Friedrich erinnerte besonders an den Einsatz
des Papstes für die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre". Sie der der "greifbarste
ökumenische Fortschritt" zwischen Katholiken und Lutheranern. Friedrich weiter: "Wenn
auch nicht vor dem Papstamt an sich, so umso mehr vor dem Menschen, der es inne hatte
verneige
ich mich in Respekt und mit Dank für alle Impulse, die er zur Förderung der Einheit
gesetzt hat." Alles, was evangelische Christen an Entscheidungen des Papstes durchaus
kritisch sähen, sei in den Tagen seines Sterbens und besonders mit der Stunde seines
Todes in den Hintergrund
getreten. Gerade im Angesicht des Leidens und Sterbens des Papstes und im Blick auf
die von Johannes Paul ausgestrahlte Spiritualität, sei Friedrich überzeugt: "Gott
hat diesen Papst zum
Zeugen Jesu Christi gemacht."
(pm 03.04.05 bp)