Hohes Fieber beim Papst - Zustand "sehr besorgniserregend"
Der Gesundheitszustand von Papst Johannes Paul II. ist weiterhin sehr ernst. Das hat
Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls gegen 19 Uhr 30 in einer kurzen schriftlichen
Erklärung mitgeteilt. Wegen des langen Ausbleibens der ursprünglich für 19 Uhr angekündigten
Erklärung und wegen des Aufflimmerns der Großbildschirme auf dem Petersplatz rechneten
viele Beobachter schon mit einer deutlichen Verschlechterung im Gesundheits-Zustand
oder sogar einem Tod des Papstes. Nachrichtenagenturen spekulierten, Johannes Paul
II. sei immer öfter bewußtlos. Die klinischen Werte des Heiligen Vaters seien weiterhin
sehr schwerwiegend, so Navarro. Am späten Vormittag, so Navarro-Valls, sei hohes Fieber
aufgetreten. Der Papst antworte aber auf direkte Ansprache hin korrekt auf die Fragen
seiner engsten Mitarbeiter; mit dem von Navarro benutzten Begriff "Familiari", zu
deutsch Familienmitglieder, sind Angehörige des päpstlichen Haushalts gemeint, also
z.B. seine Sekretäre. Heute Mittag hatte es noch geheißen, der Papst beginne, das
Bewusstsein zu verlieren, er liege aber nicht im Koma. (rv 02.04.05 sk)