Meisner: "Wir wissen Papst in guten Händen Gottes"
Wie überall auf der Welt haben sich heute auch in Deutschland allerorts Gläubige zu
Gebetsstunden für den sterbenden Papst zusammen gefunden. In Limburg würdigte
Bischof Franz Kamphaus das "vorbildiche Leiden" Johannes Pauls. In Dresden-Meißen
hob Bischof Joachim Reinelt die besonderen Verdienste des Papstes für Ostdeutschland
hervor - dadurch, dass er wesentlich zum Fall der Mauer beigetragen habe.
In Köln - dem Ort des Weltjugendtags im August - ist der Dom in diesen Tagen für
viele Menschen ein Ort des besonderen gemeinsamen Betens geworden. Nach einer Nachtwache
folgten dann heute mittag rund Tausend Menschen der Einladung Kardinal Meisners,
gemeinsam im Dom für den Papst zu beten, "für eine gute Sterbestunde". Und das sagte
der Kardinal wörtlich:
"Wehen Herzens gehen unsere Herzen in den Vatikan, wo der Heilige Vater dabei ist,
seinen Hirtenstab aus der Hand zu legen und sich ganz den Händen Gottes zu übergeben,
Kardinal Höffner pflegte immer zu sagen: Gottes Hände sind gute Hände. Und wir empfehlen
den Papst in diese guten Hände Gottes."
Die Organisatoren des Weltjugendtags in Köln rechnen derweil damit, dass auch ein
möglicher neuer Papst im August kommen wird. Ohne das Kirchenoberhaupt sei das katholische
Großereignis unvorstellbar, sagte Sprecher Matthias Kopp.
(rv/kna 02.04.05 hr)