2005-04-01 19:36:55

Todkranker Papst - Alle Meldungen bis Mitternacht auf einen Klick


Papst Johannes Paul II. liegt offenbar im Sterben. Nach einem Herzkreislauf-Kollaps in seinen Gemächern im Vatikan am Donnerstagabend verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Papstes drastisch. Hier finden Sie die unsere Meldungen vom zweiten offiziellen Bulletin des Vatikans bis Freitag Nacht auf einen Klick:
01. 04. 05, 23:53 Uhr: Gläubige kommen immer noch auf den Petersplatz
Mittlerweile werden die Zahlen der Gläubigen auf dem Petersplatz schon mit 70 000 angegeben. Immer noch ströhmen die Menschen in den Vatikan, um dort unter dem Fenster des Papstes im Gebet auszuharren. Auch an vielen anderen Orten der Erde wird für den Nachfolger Petri gebetet.
(rv 1. 4. 05 lw)
01. 04. 05, 23:23 Uhr: Präsident Bush will kommen
Bei einem möglichen Begräbnis von Papst Johannes Paul II. wird aller Voraussicht nach auch US-Präsident George W. Bush anwesend sein. Das berichten Journalisten aus dem Umkreis des Weißen Hauses. Nach Quellen, "die nicht genannt werden wollen", gäbe es "keine Möglichkeit", dass Bush zu den Exequien nicht reist.
(ansa 1. 4. 05 lw)

01. 04. 05, 23:18 Uhr: Polnischer Präsident würdigt den Papst
"Papst Johannes Paul II. hat das Angesicht der Welt geändert und sehr viel für Polen getan, indem er es zu Veränderung einlud und ihm die zu befolgenden Werte zeigte". Das hat der polnische Präsident Aleksander Kwasniewski heute vor Journalisten gesagt. Die Welt von heute sei verschieden von der vor 27 Jahren - und der Papst habe da ein unauslöschbares Siegel hinterlassen. "Wir werden sein Andenken für immer bewahren", so Kwasniewski.
(ansa 1. 4. 05 lw)

01.04.05, 23:07 Uhr: Gebete auf dem Petersplatz
Rund 50 000 Menschen haben sich auf dem Petersplatz versammelt, um gemeinsam für Papst Johannes Paul II. zu beten. Trotz der großen Menschenmassen herrscht auf dem Platz beeindruckendes Schweigen. Vorher hatten sie unter Anleitung von Erzbischof Angelo Comastri gemeinsam den Rosenkranz gebetet. In der "dritten Loggia" des Apostolischen Palastes, wo die Wohnung des Papstes ist, sind zwei Fenster weiterhin hell erleuchtet. Auch in der "ersten Loggia", wo Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano wohnt, ist helle Beleuchtung, ebenso auf den Gängen des Staatssekretariates.
(rv 1. 4. 05 lw)
01.04.05, 22.07 Uhr: Polen betet
In ganz Polen haben Tausende Menschen am späten Abend in den Kirchen Nachtwache für den sterbenden Papst gehalten. Oft reichte der Platz in den Gotteshäusern nicht aus, um alle Gläubigen aufzunehmen, berichtet Spiegel-online. Auch in dem Paulinerkloster auf dem "Hellen Berg" (Jasna Gora) in Tschenstochau, dem Nationalheiligtum Polens , drängten sich Betende vor dem Bild der Schwarzen Madonna, die als "Königin Polens" angerufen wird. Viel Gläubige wollten die ganze Nacht hindurch beten und auf diese Weise dem sterbenden Papst nahe sein.
(spiegel-online 01.04.05 sk)


01.04.05, 22.12 Uhr: "Papst ist dem Tode nahe"
Über fünfzigtausend Menschen haben von 21 Uhr an auf dem Petersplatz den Lichtreichen Rosenkranz für Papst Johannes Paul II. gebetet. Vatikan-Bischof Angelo Comastri erklärte vor den Betern, von denen viele brennende Kerzen in der Hand hielten, der Papst sei mittlerweile dem Tode nahe. Unter den Betenden, darunter viele Römer, aber auch einige Touristen, herrschte eine gesammelte Stille vor; trotz des kalten Windes drängen derzeit immer mehr Menschen auf den Petersplatz nach. Auch viele polnische Landsleute des sterbenden Papstes befinden sich auf der "Piazza San Pietro". Ein Vatikan-Mitarbeiter erklärte über Lautsprecher, dass der Petersplatz diese Nacht geöffnet bleibt, und bat um Stille im Gebet.
(rv 01.04.05 sk)


01.04.05, 20.59: Papst hat Kronen gesegnet
Der Papst hat heute trotz seines schlechten Zustands zwei goldene Kronen mit der Inschrift "Totus tuus" - "Ganz Dein", seinem Wahlspruch, gesegnet. Das meldet die Nachrichtenagentur ANSA unter Berufung auf das polnische Fernsehen. Die Kronen sind für das Heiligtum der Schwarzen Madonna in Czenstochau und die polnische Kapelle in der Krypta der Peterskirche bestimmt. Die Nachricht käme aus dem "engen persönlichen Umfeld" des Papstes.
(ansa 01.04.05 bp)


01.04.05, 20.47 Uhr: "Er lebt noch "
Der Vatikan kann Berichte, nach denen der Papst bereits tot sei, nicht bestätigen. Der Fernsehsender Sky Italia sagt unter Berufung auf eine Quelle im Vatikan, das Gehirn und das Herz des Papstes funktionierten immer noch. Die Agentur ansa ergänzt, im Vatikan gebe es überhaupt kein Gerät, um Hirnströme zu messen. adnkronos hatte berichtet, beim Papst ließen sich bei einer entsprechenden Messung keine Hirnströme mehr feststellen.
(rv sk)

01.04.05, 20.23 Uhr: Italiensche Medien melden Hirntod des Papstes
Italienische Medien melden den Tod des Papstes. Eine Bestätigung dafür gibt es aus dem Vatikan noch nicht. Laut der Nachrichtenagentur adn-kronos seien beim bewußtlosen Johannes Paul keine Hirnströme mehr gemessen worden. Die Nachrichtenagentur AGI gibt an, Kardinal Camillo Ruini falle die Aufgabe zu, den Tod des Papstes offiziell bekanntzugeben. Der Petersplatz ist voller banger, betender, wartender Menschen. Im ersten und im dritten Stock des Apostolischen Palastes sind einige Fenster erleuchtet - darunter die des päpstlichen Arbeitszimmers.
(rv 01.04.05 sk)

01.04.05, 20.10 Uhr: Rosenkranz um 21 Uhr
Der Papst ist im "Todeskampf". Das sagt der "Gesundheitsminister" des Vatikans, Kardinal Javier Lozano Barragan. Um 21 Uhr wird der Generalvikar für den Vatikan, Angelo Comastri, den Rosenkranz auf dem Petersplatz beten. Dort versammeln sich immer mehr Gläubige und beten für den Papst. Sanitätsdienste sind vor Ort und versorgen die wartende und betende Menge mit dem Nötigsten. Auch die Polizei und römische Krankenhäuser stellen sich auf Nachtwache ein.
(agenturen/rv 01.04.05 bp)


01.04.05, 20.07 Uhr: "Keine Hoffnung mehr"
Der Anästhesist Corrado Manni, der mehrfach bei Papst-Operationen mitgewirkt hat, macht sich keine Hoffnungen für ein Überleben des Papstes mehr. Laut Vatikan-Statement versagten die Organe des Papstes ihren Dienst, so Manni. "Nach all dem, was man in den letzten Wochen versucht hat, um seinen Gesundheitszustand zu verbessern, ist jetzt nichts mehr zu tun: Das kann das Herz des Papstes nicht mehr aushalten." Unter diesen Bedingungen sei es "plausibel, dass er das Bewußtsein verliert". Die Lage sei äußerst ernst, so der Mediziner: "Das kann der Körper nicht lange aushalten... und jetzt kann man als Arzt auch nicht mehr eingreifen."
(adnkronos 04.05. sk)


01.04.05, 19.57 Uhr: Gebete weltweit
Rund um den Globus beten Menschen für den sterbenden Papst. In Polen haben Staatspräsident Aleksander Kwasniewski, Premier Marek Belka heute nachmittag in Warschau an einer Bitt-Messe für Johannes Paul teilgenommen. In Krakau, der früheren Bischofsstadt des polnischen Pontifex, zelebrierte Kardinal Frantisek Macharski einen Gottesdienst für den todkranken Papst - und zwar in der neuen Basilika der Göttlichen Barmherzigkeit, die Johannes Paul bei seinem letzten Polenbesuch eingeweiht hat.
Im Apostolischen Palast im Vatikan, in dem der Papst mit dem Tode ringt, gingen vor kurzem die Lichter in seinem Arbeitszimmer an.
(rv/ag.)


01.04.05, 20:00 Uhr: Papst hinterlässt spirituelles Testament
Papst Johannes Paul II. soll der Welt ein "spirituelles Testament" hinterlassen haben. Das meldet die Agentur adnkronos unter Berufung auf vatikanische Quellen. Paul VI. hatte zu Lebzeiten ein ähnliches Vermächtnis verfasst, das bei seinem Tod bekannt wurde.
(adnkronos gs)

01.04.05, 19.35 Uhr: Ruini, "Papst berührt schon den Herrn"
"Der Papst sieht und berührt schon den Herrn". Das sagt Kardinal Camillo Ruini bei einer Messe für Johannes Paul in der römischen Lateranbasilika. Der Kardinal von Washington, Theodore Mc Carrick, erklärt, der Papst "geht unter"; Jesus solle ihn jetzt "in Frieden zu sich rufen". Vatikan-Kardinal Jean-Louis Tauran, der gerade von einer Israel-Reise zurückgekehrt ist, erklärt, überall im Heiligen Land beteten die Menschen für den Papst in den Synagogen.
(rv 01.04.05 sk)


01.04.05, 19.23: Todeskampf des Papstes hat offenbar begonnen
Seit 19 Uhr ist das Bronzetor am Apostolischen Palast geschlossen. Einigen Medien gilt das als Hinweis auf den einsetzenden Todeskampf des Papstes; vielleicht sei Johannes Paul auch schon tot. Die Nachrichtenagentur ansa hält dagegen, das Bronzetor werde jeden Abend um 19 Uhr geschlossen - nicht erst heute. Vatikan-Sprecher Navarro-Valls spricht in einem Statement von 19 Uhr von einer dramatischen Verschlechterung im Gesundheitszustand des Papstes, von Kreislauf- und Nierenversagen. Nach Fernsehberichten hat Johannes Paul das Bewußtsein verloren.
(rv sk)

01.04.05, 19.17: Ist der Papst tot?
Der rechte Flügel des Bronzetores am Apostolischen Palast ist geschlossen worden. Der DPA und dem italienischen Fernsehen gilt das als Hinweis auf einen Tod des Papstes.
(pm sk)

01.04.05, 19.13: Papst hat Bewusstsein verloren
Der Papst hat offenbar das Bewußtsein verloren. Das erklärt die Nachrichtenagentur ACI um 19.13 Uhr. Der Gesundheitszustand des Papstes hat sich heute nachmittag weiter dramatisch verschlechtert.
(rv sk)

01.04.05, 19.10 Uhr: Navarro, "Dem Papst versagen Herz und Nieren"
Hier im Wortlaut die schriftliche Stellungnahme von Freitag Abend, 19 Uhr, von Vatikansprecher Navarro-Valls: "Der allgemeine Zustand und der Zustand des Herz- und Atmungsapparates hat sich beim Heiligen Vater weiter verschlechtert. Die Ärzte verzeichnen eine neuerliche Zunahme des Blutdrucks, der Atem des Papstes ist flach geworden. Das klinische Bild zeigt ein Versagen des Kreislaufs und der Nieren. Die biologischen Parameter sind sehr beeinträchtigt. Der Heilige Vater vereinigt sich – mit sichtbarer Anteilnahme - im kontinuierlichen Gebet mit denen, die ihm beistehen."
(rv 01.0405 gs)
01.04.05, 19.02 Uhr: Zustand hat sich verschlechtert
Für den sterbenden Papst "gibt es keine Hoffnung mehr". Das hat die Nachrichtenagentur ansa aus Medizinerkreisen im Vatikan erfahren. Sie berichtet weiter, die engsten Mitarbeiter Johannes Pauls aus den zurückliegenden 26 Jahren hätten sich lange in den päpstlichen Gemächern aufgehalten; einige seien bis in das Schlafzimmer des Papstes vorgelassen worden.
Die Gesundheit des Papstes hat sich heute Nachmittag weiter verschlechtert. Das erklärte Vatikan-Sprecher Joaquin Navarro-Valls um 19 Uhr. Die Herzwerte Johannes Pauls seien noch schlechter geworden, sein Blutdruck sei niedrig, seine Atembeschwerden hätten zugenommen. Insgesamt seien die "biologischen Parameter" schlecht. Das Statement spricht auch von Nierenversagen.
Derweil beginnt in der römischen Erzbasilika San Giovanni eine Messfeier für den Papst, die Kardinal Camillo Ruini zelebrieren will. An ihr nehmen zahlreiche italienische Politiker teil, darunter Präsident Carlo Azeglio Ciampi.
(rv 01.04.05 sk)

01.04.05, 18.50 Uhr: Gleich neues Statement
Der Vatikan will in fünf Minuten ein neues Statement zur Gesundheit des Papstes veröffentlichen. Der Text soll - womöglich nur schriftlich - über neueste Entwicklungen in der gesundheitlichen Krise des Papstes informieren.
(rv sk)


01.04.05, 18.46 Uhr: Schönborn, "Traurig und freudig zugleich"
Den Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn hat in Jerusalem im Abendmahlsaal eine Messe für den Papst mitgefeiert. Das berichtet er wörtlich:
"Wir sind hier in Jerusalem im Abendmahlssaal, wo wir eben die heilige Messe feiern durften mit einer großen Zahl von Kardinälen, Priestern, Bischöfen, Laien und die ganze Messe war für den Heiligen Vater, mit dem Heiligen Vater. Im Geheimnis der Eucharistie, im Geheimnis der Passion und der Auferstehung Jesu sind wir mit ihm verbunden. Traurig und freudig zugleich, traurig, weil uns ein Vater verlässt. Und voller Freude, weil er ins Haus den Vaters heimkehrt und von dorrt eine große Hilfe für uns sein wird."
(rv 01.04.05 hr)


01.04.05, 18.41 Uhr: Papst liegt im Sterben
Papst Johannes Paul II. liegt offenbar im Sterben. Seit Freitag Mittag gibt es allerdings keine neuen, direkten Berichte aus dem Apostolischen Palast mehr. Das scheint darauf hinzudeuten, dass der Zustand des Papstes weiter "sehr ernst", aber in gewisser Weise stabil ist. Kardinal Camillo Ruini hatte am Freitagvormittag den Eindruck, dem Papst gehe es ein bißchen besser. Man könne noch nicht von einer Agonie bei Johannes Paul II. sprechen, so der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz im Fernsehen.
Der Papst ist bei vollem Bewußtsein und ruhig; sein Zustand bleibt aber unverändert sehr ernst. Das sagte heute mittag vor Journalisten ein sichtlich bewegter Vatikan-Sprecher Joaquin Navarro-Valls. Johannes Paul II. habe heute morgen den Kreuzweg und das Stundengebet mitgebetet, die man ihm vorgelesen habe. Außerdem habe er u.a. Kardinalstaatssekretär Sodano, die Kardinäle Ruini, Szoka, Ratzinger sowie die Kurien-Erzbischöfe Lajolo, Sardi und Sandri empfangen. Der Zustand des Papstes sei unverändert ernst, so Navarro; sein Blutdruck sei "unregelmäßig", er habe große Atemschwierigkeiten. Vor kurzem habe man ihm auf seinen Wunsch auch Auszüge aus der Bibel vorgelesen.
Gestern abend habe man den Papst über den Ernst seiner Lage informiert. Daraufhin habe er gefragt, ob es unbedingt nötig sei, ihn ins Krankenhaus zu bringen. Auf die abschlägige Antwort habe er entschieden, in seinen Gemächern im Vatikan zu bleiben. Navarro bestätigte, dass dem Papst Vatikan-Ärzte unter Leitung des päpstlichen Leibarztes Renato Buzzonetti zur Seite stünden. Der Sprecher erwähnte zwei Spezialisten für Wiederbelebung, einen Herzspezialisten sowie einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt sowie zwei Krankenpfleger.
Über seine eigenen Gefühle wollte der sichtlich mit den Tränen kämpfende Navarro nicht sprechen. Der todkranke Papst sei "ein Bild, wie ich es in diesen 26 Jahren nie gesehen habe". Der vatikanische Pressesaal, Anlaufstelle für Vatikan-Korrespondenten aus aller Welt, soll heute nacht geöffnet bleiben.
(rv 01.04.05 sk)


01.04.05, 18.30 Uhr: "Sein Lehrstuhl ist zum Kreuz geworden"
Der Erzbischof von Genua, Kardinal Tarcisio Bertone, sieht den Papst im Leiden Christus immer ähnlicher werden. In seiner Predigt bei einem Gebets-Gottesdienst für Johannes Paul meinte Bertone, der Lehrstuhl Johannes Pauls sei mittlerweile zu einem Kreuz geworden.
Tausende Gläubige haben sich in der Basilika im portugiesischen Marienheiligtum Fatima versammelt und beten mit ihrem Bischof Serafim Ferreira e Silva für den Papst. Johannes Paul fühlte sich dem portugiesischen Wallfahrtsort sehr verbunden und äußerte mehrfach die Überzeugung, dass er die Schussverletzungen des Attentats vom 13.Mai 1981 nur auf Grund des Beistands der Muttergottes von Fatima überlebt hatte.
(agenturen 01.04.05 hr)


01.04.05, 18.23 Uhr: Israel, Berichte rund um die Uhr
Die Nachrichten über den heiklen Gesundheitszustand des Papstes dominieren selbst in Israel jedwede Berichterstattung. "Verschwunden der Konflikt mit den Palästinensern, vergessen die Drohungen von militanten Siedlern, ignoriert das Knirschen im Gebälk der Scharon-Regierung" - so kommentiert Italiens Nachrichtenagentur ansa die Aufmerksamkeit der israelischen Medien. Die Tageszeitung "Ha`aretz" sieht gleichzeitig zur Gesundheit des Papstes auch das Christentum in Europa im Niedergang. Immer wieder erwähnt wird das Heilige Jahr 2000. Damals besuchte Johannes Paul II. Israel und besiegelte damit die historische Aussöhnung zwischen der katholischen Kirche und dem Judentum. Wegen des bevorstehenden Sabbaths sind derzeit keine hochrangigen Rabbiner im Heiligen Land für Statements zu erreichen. In Rom hingegen erinnert der Oberrabbiner, Riccardo di Segni, an den Besuch des Papstes in der römischen Synagoge und nennt ihn einen großen Versöhner der Religionen.
(ansa 01.04.05 sk)


01.04.05, 18.10 Uhr: Soldaten im Irak verfolgen Nachrichten
Die im südirakischen Nassiria stationierten italienischen Soldaten verfolgen den Gesundheitszustand Johannes Pauls mit "großer Aufmerksamkeit und Anteilnahme". In ihren dienstfreien Augenblicken versammelten sich die Soldaten vor dem Fernsehen, um Neuigkeiten über das Schicksal des Papstes zu erfharen, sagte ein Militär der Nachrichtenagentur Adnkronos.
(adnkronos 01.04.05 hr)

01.04.05, 18.00 Uhr: Würdigungen des Papstes
Moskaus Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz, der Kardinal Bernard Agré aus Abidjan, Elfenbeinküste, sowie Andrea Riccardi, der Gründer der römischen Basisgemeinschaft Sant Egidio, würdigen für uns die Persönlichkeit Johannes Pauls II. " Er ist sehr sehr wichtig", sagt Kondrusiewicz. "Wir erinnern uns vor allem an seine Worte zu Beginn des Pontifikats: "Öffnet die Tore für Christus." Öffnet die Türen eurer Herzen, des politischen Systems, der Wirtschaft und so weiter. Wir sehen, dass diese Türen jetzt offen stehen."
In besonders guter Erinnerung hat der Erzbischof eines der jüngsten Ereignisse: Papst Johannes Paul hatte erst vor wenigen Monaten die Ikone der Muttergottes von Kazan an Russland übergeben. " Der Papst hat so seine Freundschaft gezeigt. Der (orthodoxe) Patriarch Alexei II. hat sehr gut über den Papst und die katholische Kirche gesprochen, auch davon, dass es nötig ist, dass beide Kirchen eins sind. Wir stehen in der Welt heute vor vielen Herausforderungen, und die können wir nur gemeinsam bestehen." Im Februar hat Moskaus Erzbischof den Papst noch in der Gemelli-Klinik besucht. Als er vom Ernst der aktuellen Lage erfahren hat, reagierte er prompt: " Ich habe sofort die Gläubigen, die Priester, die Ordensmänner und -frauen und das ganze Volk Gottes dazu aufgerufen, unablässig für das Wohl des Papstes zu beten. Ich selbst bete besonders das Gebet der Göttlichen Barmherzigkeit. Der Papst selbst hat diesen Festtag der Göttlichen Barmherzigkeit, das wir am Sonntag feiern, eingerichtet."
Kardinal Bernard Agré, der Erzbischof von Elfenbeinküste, sagt:
"Der Heilige Vater ist für uns wirklich ein Vater. Wenn er leidet, dann leiden alle Christen in Elfenbeinküste mit ihm. Ganz Afrika leidet mit ihm und betet für ihn. Das haben wir an den vergangenen Kar- und Ostertagen deutlich gespürt. Da waren wir ihm durch unser Gebet stets nahe, wir fühlten uns dazu berufen. Er ist doch drei Mal hier bei uns in Elfenbeinküste gewesen. Die Bindungen zwischen ihm und uns waren so stark und sind es auch jetzt....deshalb sage ich es noch mal: Wenn er leidet, leiden wir mit ihm."
Und das sagt Andrea Riccardi, der Gründer der römischen Basisgemeine Sant´Egidio, zum Leiden Johannes Pauls: "Wir erleben jetzt einen sehr schwierigen Moment, genau wie wenn man vom eigenen Vater Abschied nehmen muss. Dieser Mann, der der für mehr als 25 Jahre unser Papst war, hat die Geschichte bestimmt, er hat mehr als eine Generation geprägt. Wie könnten wir also einen solchen Verlust einfach so hinnehmen?"
"Johannes Paul hat gerade zuletzt bewiesen, dass er ein Mann ist, der sich völlig mit seiner Mission identifiziert. Mit seiner Berufung, mit seiner Schlichtheit und gerade in seiner extremen Schwäche hat er eine enorme Stärke bewiesen."
"Ich glaube, Johannes Paul II. hat verkörpert, was Paul VI. in "Ecclesiam Suam" schrieb. Dialog und Liebe zu den anderen können nicht losgelöst sein von einer tiefen Identität - keiner ethnischen Identität, die nur äußerlich ist, sondern einer inneren Identität. Und in diesem Sinne ist der Papst Christus auch in seiner extremen Bescheidenheit gefolgt, denn: man darf seine Überzeugung nicht vergessen, ebenso wenig wie seinen Glauben , aber eben auch seine Bescheidenheit nicht. Sein Sich-Klein-Fühlen, sein sich-als-Diener fühlen."
(rv 01.04.05 sk)


01.04.05, 17.43 Uhr: Walesa, "Wir brauchen ihn noch"
Polens früherer Präsident, Nobelpreisträger Lech Walesa, ruft zum Gebet für seinen berühmten Landsmann im Vatikan auf. "Der Liebe Gott sollte ihn in diesen Zeiten der Globalisierung und des Chaos noch etwas auf der Erde lassen", so der frühere Solidarnoscz-Führer. "Wir brauchen noch seine Liebe, seine Weisheit und seine Güte."
In Danzig, wo Walesa früher an der berühmten Lenin-Werft arbeitete, wollen Schauspieler heute abend öffentlich Texte des Papstes verlesen - Auszüge aus seinen Enzykliken und aus seinen Predigten. Das Wybrzeze-Theater der Stadt will damit die Sorge der Polen um den Papst auffangen und teilen.
(afp/ansa 01.04.05 sk)


01.04.05, 17.37 Uhr: Bush betet für Johannes Paul
US-Präsident George W. Bush läßt sich regelmäßig über den Gesundheitszustand des Papstes informieren und betet für ihn. Das sagte der Pressesprecher des Weißen Hauses, Scott Mc Clellan. Der Papst sei "in unseren Gedanken und in unseren Gebeten", so der Sprecher. Die Anteilnahme in aller Welt spreche für die "Größe" dieses Papstes. Der Sprecher wollte keine Angaben dazu machen, ob Bush an einem womöglich anstehenden Begräbnis des Papstes teilnehmen wolle. Das sei nicht der geeignete Moment, um darüber zu sprechen. Der Papst war ein entschiedener Gegner des von Bush losgetretenen Einmarsches in den Irak.
(afp 01.04.05 sk)


01.04.05, 16.46 Uhr: "Welt betet für Papst"
"Die Welt betet für den Papst". Das ist die ganzseitige Schlagzeile der Vatikanzeitung "Osservatore Romano", die heute Abend mit dem Datum von morgen erschienen ist. Das Titelbild zeigt betende Jugendliche vor dem Petersdom. Im Innern bringt die Zeitung Solidaritätsadressen aus der ganzen Welt, darunter auch aus dem Marienwallfahrtsort Fatima. Auf einem Bild ist Kardinal Francesco Marchisano zu sehen, der heute in St. Peter eine Messe für den kranken Papst gefeiert hat.
Trotz der schweren gesundheitlichen Krise des Papstes hat der Vatikan heute über ein Dutzend wichtiger Entscheidungen Johannes Pauls veröffentlicht. Es handelt sich vor allem um die Ernennung von zwölf Bischöfen und zwei Vatikan-Diplomaten. Besonders wichtig ist die erwartete Ernennung eines neuen Erzbischofs von Managua in Nicaragua - Leopoldo José Brenes Solorzano wird in diesem Amt Nachfolger von Kardinal Miguel Obando, einer der wichtigsten Persönlichkeiten der Kirche Lateinamerikas. Weitere Ernennungen betreffen Vietnam, Korea und die Filippinen.
(rv 01.04.05 sk)


01.04.05, 16.45 Uhr: Jugendfreund hofft
Ein Jugendfreund des Papstes, der 84-jährige Stanislaw Jura aus Wadowice hofft weiter, dass er Johannes Paul noch einmal persönlich treffen kann. "Ich bete dafür, dass mein einstiger Klassenkamerad es doch noch einmal schafft - und wir uns eines Tages wiedersehen", zitiert ihn die Nachrichtenagentur AFP.
(afp 01.04.05 hr)


01.04.05, 16.36 Uhr: Politiker würdigen den Papst
Mit "Trauer, Schmerz und einem Gefühl der Ohnmacht" verfolgt der polnische Premier Marek Belka die Nachrichten aus Rom. "Gerade dem Papst würden wir gern am meisten helfen, und wir können gar nichts tun." Der Regierungschef gab an, er stehe in ständigem Kontakt mit dem polnischen Nuntius und dem Vorsitzenden der polnischen Bischofskonferenz. Präsident Aleksander Kwasniewski halte Verbindung zum Warschauer Primas, Kardinal Jozef Glemp, und zum Vatikan selbst, so Belka weiter.
Beeindruckt über den Papst äußert sich der frühere Sowjet-Chef Michail Gorbatschow, der dem Papst im Dezember 1981 das erste Mal begegnet war. "Seine Menschlichkeit und seine große Spiritualität haben mich tief beeindruckt. Er war nie ein Sklave der Politik. Er hat immer die Menschlichkeit verteidigt." Johannes Paul habe ihn dermaßen beeindruckt, dass er begonnen habe, Enzykliken zu lesen, so Gorbatschow weiter.
Der italienische Oppositionspolitiker Francesco Rutelli hat heute nachmittag kurz den Petersplatz besucht, um für eine Genesung des Papstes zu beten. Das meldet die Nachrichtenagentur ansa. Derweil hat der Vatikan heute trotz der schweren gesundheitlichen Krise Johannes Pauls achtzehn wichtige Ernennungen bekanntgegeben, darunter sind auch Bischöfe und Nuntien.
(agenturen/rv 01.04.05 sk)


01.04.05, 15.35 Uhr: "Papst denkt schon ans Jenseits"
Der Krakauer Erzbischof Kardinal Franciszek Macharski, ein persönlicher Freund Johannes Pauls II., hat zur Bildung einer "Gebetskette der Herzen für den Papst" aufgerufen. Zu "vertrauensvollem Gebet" rief heute auch das Präsidium der Polnischen Bischofskonferenz auf. Zahlreiche polnische Pfarren haben eigene Gebetsstunden für den Papst angesetzt. Das polnische Fernsehen zeigte heute mehrere Kirchen - unter anderem in Wadowice und Krakau -, in denen Gebetsstunden für den Papst stattfanden. Ein großes mehrstündiges Gebet begann am frühen Nachmittag auch in der Kirche von Lagiewniki. Die Weihe des neuen "Heiligtums der Göttlichen Barmherzigkeit" in Lagiewniki am Stadtrand von Krakau hatte Johannes Paul II. bei seinem letzten Polen-Besuch 2003 selbst vorgenommen. In Lagiewniki hatte die von ihm heilig gesprochene Ordensfrau und Mystikerin Faustyna Kowalska gelebt, auf deren Visionen die besondere Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit zurückgeht. Der heutige Papst war von Jugend auf mit dieser Frömmigkeitsform verbunden; eine seiner ersten Enzykliken - "Dives in Misericordia" (1980) - war dem Thema der göttlichen Barmherzigkeit gewidmet.
(kap 01.04.05 sk)


01.04.05, 15.24 Uhr: Papst denkt ans Jenseits
"Der Papst lebt bereits in einer anderen Dimension. Er denkt bereits an das Jenseits." Das sagte Roms Weihbischof Rino Fisichella heute Mittag in einem Gottesdienst im Verwaltungsgebäude der Regierung Latiums. Politiker und Mitarbeiter der Region beteten hier gemeinsam für den Papst. "Wir wissen nicht, wann die Reise ins Jenseits beginnen wird", so Fisichella wörtlich, "aber wird dürfen uns nicht von der Nachrichtenflut gefangen nehmen lassen". Der Regierungschef Latiums, Francesco Storace, hatte zum Gottesdienst eingeladen, weil "wir dem Papst zur Seite stehen müssen".
(ansa 01.04.05 bp)


01.04.05, 15.23 Uhr: Betroffenheit in Wien und Köln
Kardinal Christoph Schönborn von Wien hat heute Mittag bei einer Messfeier im historischen Abendmahlssaal in Jerusalem in besonderer Weise Papst Johannes Pauls II. gedacht. Zugleich appellierte der Kardinal im Gespräch mit "Kathpress" an die österreichischen Katholiken und an alle Menschen guten Willens, für Papst Johannes Paul II. zu beten. Schönborn hält sich derzeit mit einer Solidaritäts-Pilgerreise der Stiftung "Pro Oriente" im Heiligen Land auf, von wo er morgen nach Wien zurückkehrt.
Die Organisatoren des kommenden Weltjugendtags von Köln sind betroffen über die Nachrichten aus Rom. Sie hoffen, dass es Johannes Paul doch noch mal schafft, sagt Weltjugendtags-Sprecher Matthias Kopp, langjähriger Mitarbeiter von uns hier in Rom. "Die Hoffnung stirbt zuletzt, und darum haben wir die Hoffnung, dass der Papst doch noch zu uns nach Köln kommt... In meinen Jahren in Rom habe ich so manchen Schwächeanfall des Papstes erlebt, und es war immer eindrucksvoll zu sehen, wie er danach wieder auf den Beinen war."
Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner ruft zu Gebeten für den schwer kranken Papst auf. Die gesundheitliche Situation des Heiligen Vaters liege in der Hand Gottes, erklärte Meisner in Köln.
(rv 01.04.05 sk)


01.04.05, 13.45 Uhr: Dem Papst geht es etwas besser
Der Gesundheitszustand des todkranken Papstes scheint sich leicht zu stabilisieren. Kurien-Kardinal Francesco Pompedda erklärte einer Nachrichtenagentur, er habe den Papst gerade eben gesehen und ihn sehr wach vorgefunden. Der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, meinte im italienischen Fernsehen, der Gesundheitszustand Johannes Pauls sei besser, als er - Ruini - gedacht habe. Von einer "Agonie des Papstes" könne man derzeit nicht sprechen, so der Kardinal. Heute abend will Ruini in der Lateranbasilika San Giovanni eine Messe für Johannes Paul II. feiern.
Derweil beten auch im Irak viele Christen für den kranken Papst, über dessen Gesundheitszustand sie aus dem arabischen Satellitenfernsehen, u.a. Al Dschasira, erfahren. Der Sender Al Iraquiya hat bereits über die jüngsten Statements des Vatikan-Sprechers zur Papst-Gesundheit informiert. Ein Priester aus Bagdad sagte der Nachrichtenagentur Ansa, der ganze Irak, nicht nur die Christen, bete jetzt für Johannes Paul II.
(ansa/agenturen 01.04.05 sk)


01.04.05, 13.13 Uhr: Das neueste Statement des Vatikans
Um 12.30 Uhr hat Vatikan-Sprecher Joaquin Navarro-Valls vor Journalisten im vatikanischen Pressesaal folgende Erklärung abgegeben: "Der Papst ist die ganze Zeit bei Bewußtsein. Heute morgen gegen 7.15 Uhr hat er die Heilige Messe gefeiert; ich war dabei. Dann hat sich der Papst daran erinnert, dass heute Freitag ist, ein Tag, an dem er normalerweise den Kreuzweg betet. Er bat also darum, ihm die vierzehn Stationen des Kreuzwegs vorzulesen. Er folgte aufmerksam der Lesung dieser Texte, und ich habe gesehen, dass er jedesmal während der Lesung dieser Texte bei jeder Station das Kreuzzeichen machte. Kurz nachdem er den Kreuzweg beendet hatte, sagte er, er wolle das Stundengebet beten, und zwar ausdrücklich die dritte Stunde.
Ich habe gesehen, dass er heute morgen einige seiner Mitarbeiter in seinem Schlafzimmer empfangen hat. Ich habe Kardinalstaatssekretär Sodano gesehen, den Substituten im Staatssekretariat, Erzbischof Sandri, Kardinal Ruini, Kardinal Szoka, den Dekan des Kardinalskollegiums Ratzinger, dann seine Exzellenz Lajolo und seine Exzellenz Sardi.
Die jetzige Lage des Papstes ist unverändert. Seine Bedingungen sind weiterhin sehr ernst, die biologischen Parameter sind durcheinander, der Blutdruck unregelmäßig. Der Papst ist weiter klar, bei vollem Bewußtsein und - das muß ich sagen - sehr gefaßt. Vor ein paar Augenblicken hat er darum gebeten, ihm Ausschnitte aus der Heiligen Schrift vorzulesen, und er hört diesen Lesungen mit Aufmerksamkeit zu. Das ist die Lage im Augenblick."
(rv 01.04.05 sk)


01.04.05, 12.53 Uhr: Moskau betet für Papst "
Die Lage ist dramatisch, wir sind in der Hand Gottes." Mit diesen Worten lanciert der Moskauer Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz, den viele für einen "heimlichen" (in pectore - ) Kardinal halten, einen Gebetsaufruf für den todkranken Johannes Paul. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur adn-kronos bedauerte er, dass der Papst seinen großen Traum, Moskau zu besuchen, wohl nicht mehr erfüllen könne. -
Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat gegen Mittag alle Termine für heute abgesagt. Auch der Wahlkampf zu den italienischen Regionalwahlen von Sonntag und Montag ruht derzeit. Oppositionspolitiker Francesco Rutelli warnt vor einer Absage des Urnengang.

(adn-kronos 01.04.05 sk)


01.04.05, 12.32 Uhr: Navarro, "Papst bei vollem Bewusstsein"
Der Papst ist bei vollem Bewußtsein und ruhig; sein Zustand bleibt aber unverändert sehr ernst. Das sagte jetzt vor Journalisten ein sichtlich bewegter Vatikan-Sprecher Joaquin Navarro-Valls. Johannes Paul II. habe heute morgen den Kreuzweg und das Stundengebet mitgebetet, die man ihm vorgelesen habe. Außerdem habe er Kardinalstaatssekretär Sodano, die Kardinäle Ruini, Szoka, Ratzinger sowie die Kurien-Erzbischöfe Lajolo, Sardi und Sandri empfangen. Der Zustand des Papstes sei unverändert ernst, so Navarro; sein Blutdruck sei "unregelmäßig", er habe große Atemschwierigkeiten. Vor kurzem habe man ihm auf seinen Wunsch auch Auszüge aus der Bibel vorgelesen.
Gestern abend habe man den Papst über den Ernst seiner Lage informiert. Daraufhin habe er gefragt, ob es unbedingt nötig sei, ihn ins Krankenhaus zu bringen. Auf die abschlägige Antwort habe er entschieden, in seinen Gemächern im Vatikan zu bleiben. Navarro bestätigte, dass dem Papst Vatikan-Ärzte unter Leitung des päpstlichen Leibarztes Renato Buzzonetti zur Seite stünden. Der Sprecher erwähnte zwei Spezialisten für Wiederbelebung, einen Herzspezialisten sowie einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt sowie zwei Krankenpfleger.
Über seine eigenen Gefühle wollte der sichtlich mit den Tränen kämpfende Navarro nicht sprechen. Der todkranke Papst sei "ein Bild, wie ich es in diesen 26 Jahren nie gesehen habe". Der vatikanische Pressesaal, Anlaufstelle für Vatikan-Korrespondenten aus aller Welt, soll heute nacht geöffnet bleiben.
(rv 01.04.05 sk)







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