Nach dem Kreislauf-Zusammenbruch des Papstes gestern Nachmittag hat sich seine Lage
zunächst stabilisiert. Offenbar sprach Johannes Paul zunächst auf eine Antibiotika-Therapie
an, so sein Sprecher Joaquin Navarro-Valls. Dann aber habe sich das Krankheitsbild
"negativ entwickelt". Heute morgen gilt der Gesundheitszustand des Papstes als "sehr,
sehr ernst".
Die gesundheitliche Krise des Papstes war am Nachmittag - eine Quelle nennt 18 Uhr
- aufgetreten. Kurz nach 19 Uhr erhielt Johannes Paul die Krankensalbung, ein Sakrament,
das auf einen würdigen christlichen Tod vorbereiten soll. Eine solche Krankensalbung
hatte Johannes Paul II. schon nach dem Attentat auf ihn am 13. Mai 1981 bekommen.
Zwischen 22 und 23 Uhr informierte der Vatikan Journalisten über die gesundheitliche
Krise des Papstes. Gleichzeitig schien aber schon eine gewisse Stabilisierung im Zustand
Johannes Pauls einzutreten.
(rv 01.04.05 sk)