Ein italienischer Fernsehsender hat auf Bitten des populären Links-Politikers Francesco
Rutelli um 23.3o Uhr eine Live-Debatte abgebrochen, um über die gesundheitliche Krise
des Papstes zu berichten. Rutelli, einer der bekanntesten Vertreter des Mitte-Links-Bündnisses
von Romano Prodi, rief dabei zu einem Ende des Wahlkampfs zu den Regionalwahlen vom
Wochenende auf und warnte vor Polemik.
Der italienische Agrarminister Alemanno erschien nach Mitternacht am Petersplatz,
wo er für den kranken Papst beten wollte.
Derweil spekuliert die Nachrichtenagentur adn-kronos über mögliche Folgen der Krise
auf die Wahlen in vierzehn von zwanzig italienischen Regionen am Sonntag und Montag.
Wenn viele Italiener aus dem ganzen Land nach Rom kämen, um dort für Johannes Paul
zu beten, habe das massive Auswirkungen auf den Wahlverlauf.
(adnkronos/rv 31.03.05 sk)