Liberia: Kirche hilft nach Bürgerkrieg beim Wiederaufbau
Anderthalb Jahre nach Beendigung des Bürgerkriegs steht das westafrikanische Liberia
weiter vor großen politischen, ökonomischen und sozialen Problemen. Die katholische
Hilfsorganisation Missio engagiert sich mit Projekten und Geldmitteln, um dort zu
helfen, wo es am nötigsten ist. Und so beschreibt Missios Afrika-Referent, Hans-Peter
Hecking, die aktuelle Lage vor Ort:
"Es ist eine Situation des Übergangs. Eine schwierige Situation, die Rebellen,
die unter Waffen standen sind mehr oder weniger entwaffnet. Das Problem ist, dass
die Übergangsregierung noch besetzt ist von ehemaligen Mitgliedern der Taylor-Regierung,
ferner der Lucht-Rebellen und der Model-Rebellen. Die Infrastruktur des Landes ist
nach wie vor verwüstet durch die vergangenen mehr als 25 Jahre des Niedergangs. Und
jetzt gilt es also wieder die Felder zu bestellen, Häuser zu bauen, kirchlicherseits
eben auch die Infrastruktur wieder aufzubauen, insbesondere eben auch in den nördlichen
und südlichen Landesteilen."
Im Oktober sollen freie Wahlen stattfinden. Missio unterstützt die Demokratisierung
Liberias durch Wahlerziehungsprogramme sowie Aufklärungskampagnen zu Menschen- und
Bürgerrechten.
(18.03.05 cw)