Der politisch angeschlagene Präsident Carlos Mesa bleibt trotz der Straßenproteste
gegen seine Regierung im Amt. "Ich werde nicht vor der Verantwortung weglaufen",
versicherte Mesa gestern in La Paz. Zuvor hatte das Parlament seinen Antrag abgelehnt,
die erst 2007 fälligen Präsidenten-Wahlen auf August vorzuziehen. Mesa hatte vorige
Woche sogar seinen Rücktritt angekündigt, ließ sich nach einem positiven Parlamentsvotum
jedoch später umstimmen. - Unterdessen appellierte der stellvertretende Vorsitzende
der Bischofskonferenz, Erzbischof Edmundo Abastaflor, an alle Verantwortlichen, den
Frieden im Land wieder herzustellen.
(reuters 18.03.05 hr)