2005-03-17 13:08:56

Vatikan: Kein Frieden ohne Gerechtigkeit


Mit einem mehrtägigen Kongress gedenkt der Vatikan derzeit dem 40. Jubiläum von "Gaudium et Spes", der Pastoralkonstitution des II. Vatikanischen Konzils über die Kirche in der Welt von heute. Der Päpstliche Rat "Justitia et Pax" ist der Veranstalter, Gerechtigkeit im Sinn des Evangeliums das Thema. Papst Johannes Paul II. richtete eine Botschaft an den Präsidenten Kardinal Renato Raffaele Martino. Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano verlas sie im Auftrag des Papstes: "Die Kirche ist dazu verpflichtet, jeden Gläubigen daran zu erinnern, die sozialen Gegebenheiten notwendigerweise im Licht des Evangeliums zu betrachten. Die enormen Fortschritte in Wissenschaft und Technik können die Grundfragen nach Gerechtigkeit vergessen lassen. Die bewaffneten Konflikte und ständigen Demonstrationen von Gewalt in so vielen Ländern bleiben traurige Wirklichkeit. Sie bestätigen auf gegensätzliche Weise den untrennbaren Zusammenhang von Gerechtigkeit und Frieden, so wie er in mutiger Klarheit in Gaudium et Spes zum Ausdruck gebracht wurde. Zweifellos ist der Diskurs über Gerechtigkeit das Fundament jeder Sozialordnung."
Wahren Frieden könne es aber nur geben, wenn die Rechte und die Würde der Einzelnen und der Völker geachtete würden, schreibt der Papst. Der Kongress kann dies laut Johannes Paul noch einmal deutlich machen.
(rv 17.03.05 bp)








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