Der Erzbischof von Bulawayo, Pius Ncube, wirft Präsident Robert Mugabe Bestechung
vor. Mugabe versuche Geistliche zu bestechen, damit sie die schweren Menschenrechtsverletzungen
im Land verschweigen und seine Alleinherrschaft unterstützen. Vielen Priestern und
Pastoren seien Farmen angeboten worden, von denen die weißen Besitzer vertrieben wurden,
so Erzbischof Ncube, der wohl profilierteste Kritiker Mugabes im Land. Auch ihm habe
man eine Farm angeboten. Mugabe, der seit 1980 in dem früheren Rhodesien an der Macht
ist, wolle einen Keil zwischen die Geistlichen treiben. Von den acht katholischen
Bischöfen des südafrikanischen Landes seien vier für und vier gegen Mugabe. Ähnliches
treffe auf die Anglikaner zu. Die bevorstehenden Nationalwahlen am 31. März seien
schon jetzt manipuliert, so der Erzbischof.
(idea 15.03.05 sk)