Der Seligsprechungsprozess von Erzbischof Oscar Romero kommt 25 Jahre nach seiner
Ermordung schrittweise voran. Der Postulator des Verfahrens, Bischof Vincenzo Paglia,
sagte heute im italienischen Fernsehen, eine Überprüfung der theologischen Lehren
Romeros sei zu dem Ergebnis gekommen, dass er kein Revolutionär, sondern ein Mann
der Kirche gewesen sei. Jetzt könne das Seligsprechungs-Verfahren zu einem schnellen
Ende kommen. Ein römischer Historiker sagte der katholischen Tageszeitung «Avvenire»,
zur Ermordung Romeros am 24. März 1980 werde es wohl nie endgültige Klarheit geben.
Sie falle nämlich unter eine Amnestie, die nach dem Bürgerkrieg ausgehandelt wurde.
(kap 15.03.05 sk)