2005-03-14 11:44:21

Vatikan: Appell für Darfur


Der Vatikan hat die internationale Gemeinschaft aufzurufen, sich endlich für ein Ende des Flüchltingselends in Darfur einzusetzen. Wenn sie noch länger mit entschiedenem Eingreifen warte, mache sie sich schuldig, sagte Fortunatus Nwachuwku, der Vertreter des Heiligen Stuhls bei einer Konferenz des UN-Flüchltingshochkommissariats in Genf.
"Die Flüchtlingssituation in Afrika bleibt eine tiefe Wunde für die Menschheit", findet der Vatikanvertreter. Wenn die UN Übergriffe auf Flüchltinge vor allem im Darfur nicht verhindern, akzeptieren sie doppelte Solidaritätsstandards, monierte der Geistliche. Systematische Angriffe auf die Zivilbevölkerung, die Zerstörung von Infrastrukturen und ganzen Dörfern, die Tötung ganzer Viehherden lösen weiterhin Flüchtlingsströme in der sudanesischen Krisenregion aus. Die wenigen Soldaten, die die Afrikanische Union in den Darfur schickt, werden kaum wahrgenommen, stellte Nwachuwku fest. Trotz Hilfe des Flüchltingshochkommissariats und anderer UN-Organisationen fehle es den Flüchtlingen am Nötigsten. Ausländische Hilfe müsse daher dringend von einer Organisation koordiniert werden, fordert der Vatikan, nicht nur für den Darfur sondern auch für künftige Konflikte mit Hunderttausenden von Binnenflüchltingen.







All the contents on this site are copyrighted ©.