Spitzenvertreter der katholischen und evangelischen Kirche haben in München über ökumenische
Irritationen gesprochen. Es habe ein «freundliches und offenes Gespräch»
gegeben. Darin seien «die Unterschiede und gemeinsamen Auffassungen klar benannt»,
heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. «Es wurde ein regelmäßiger Meinungsaustausch
vereinbart, um Fragen und Probleme rasch zu klären.» An der Unterredung nahmen der
Münchner Kardinal Friedrich Wetter und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen
Kirche in Bayern, Johannes Friedrich, der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen
Bischofskonferenz, Bischof Gerhard Ludwig Müller, und der evangelische Oberkirchenrat
Michael Martin teil. Friedrich atte laut Erklärung mit Äußerungen «zum weiteren ökumenischen
Vorgehen auf katholischer Seite Irritationen ausgelöst, weil diese sich dadurch vor
allem in ihrem Verständnis der Eucharistie und des geistlichen Amtes unter öffentlichen
Druck gesetzt sah». Das Gespräch habe «dem fairen ökumenischen Miteinander in der
Zukunft» gedient. Über Details wurde nichts bekannt.
(kna 13.03.05 bg)