2005-03-12 15:02:41

Vatican/USA: Erzbischof Sgreccia, Fall Schiavo ist Euthanasie


Das gerichtliche Tauziehen um die Komapatientin Terri Schiavo ist seit dibeendet: Ein Richter in Florida hat entschieden, daß nach mehr als 14 Jahren die künstliche Ernährung der 41jährigen am 18. März beendet werden darf. Der Ehemann kämpfte seit sieben Jahren um diese Erlaubnis. Doch die Eltern, die Kirchen und zahlreiche Organisationen sehen das anders. "Das ist aktive Sterbehilfe", sagt Erzbischof Elio Sgreccia, der Präsident der päpstlichen Akademie für das Leben:
Die Abschaltung der Apparate für die künstliche Ernährung unter diesen Umständen kann als aktive Sterbehilfe gesehen werden. Jemanden Essen und Wasser vorzuenhalten ist eine unbarmherzige Art, eine Person zu töten. Diese Entscheidung missachtet das Selbstbestimmungsrecht der Person, ist gegen das Selbstbestimmungsrecht von Terri Schiavo. Und sie ist vor allem ein Missbrauch der juristischen Autoriät.
Er wolle kein Urteil über die besondere, vielleicht auch wirtschaftliche Situation der Familie Schiavo fällen, sagt Erzbischof Sgreccia. Aber das Urteil könne zum Präzedenzfall werden, befürchtet er:
Es zeigt, dass Euthanisie vor den Gerichten der Vereinigten Staaten zu einem Recht werden kann. Dieses Urteil zieht gravierende und unvorstellbare Konsequenzen für das Leben vieler anderer Menschen nach sich, nicht nur in den Vereinigten Staaten sondern mehr oder weniger überall.
(rv 11.03.05 bp)







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