2005-03-08 15:20:11

Italien: Ruini, Künstliche Befruchtung nicht liberalisieren


Zum Boykott des Referendums zur Libalisierung künstlicher Befruchtung hat Kardinal Camillo Ruini, der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, aufgerufen. Nur bei geschlossener Stimmenthaltung sei ein Erfolg des Referendums zu verhindern, sagte Ruini vor dem Ständigen Rat der Bischofskonferenz. Wenn mehr als die Häfete der Stimmberechtigten nicht zur Abstimmugnen gingen, wäre das Referendum gescheitert. - Das italienische Gesetz zur Fortpflanzungsmedizin ist eines der restriktivsten Europas. Demnach ist die Befruchtung mit Ei- oder Samenzellen, die nicht von dem kinderlosen Paar selbst stammen, verboten. Höchstens drei Eizellen dürfen jeweils im Reagenzglas befruchtet werden. Das Einfrieren von Embryonen ist praktisch verboten ebenso wie Leihmutterschaften und die Verwendung von Embryos für wissenschaftliche Forschungen. Das Gesetz war von einer parteiübergreifenden, katholisch-konservativen Front gegen harte Widerstand der liberalen Kräfte und vieler Frauen im Parlament verabschiedet worden. Gegner sprechen von einem Geschenk an die Kirche. Von Mitte April bis Mitte Juni entscheiden die Italiener in einem Referendum über die Abschaffung des Gesetzes.
(avvenire/rv 08.03.05 bp)







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