Vier Tage lang hat die Freisinger Bischofskonferenz getagt. Die Bischöfe kritisierten
scharf die hohe Arbeitslosenrate in Deutschland und bekräftigten ihr Nein zu Spätabtreibungen.
Um die jüngsten Irritationen in der Ökumene auszuräumen, kündigten die Bischöfe ein
Gespräch mit dem evangelischen Landesbischof Friedrich an. Der Eichstätter Bischof
Walter Mixa betonte am Rande der Versammlung wie wichtig die Mitarbeit von Laien sei
- gerade angesichts der auch finanziell bedingten Veränderungen in der Pfarreistruktur.
Pfarrgemeinderäte oder Mitarbeitervertretungen seien bestimmt kein "notwendiges Übel":
Wir haben in der katholischen Kirche in Deutschland sicher ein ohne Übertreibung
stark ausgebautes Demokratieverhältnis, denn ohne die ehrenamtliche Mitarbeit der
unterschiedlichen Laien, auch unterschiedlicher Berufsgruppen, Altersgruppen, wäre
vieles an sozialer und caritativer aber auch an geistlicher Arbeit in den Pfarrgemeinden
nicht mehr möglich. Und das Wort von Augustinus gilt auch heute, wenn ich sage: Mit
euch bin ich Glaubender, für euch bin ich Bischof im Namen und in der Beauftragung
durch Jesus Christus die Sakramente zu spenden.
Zur Freisinger Bischofskonferenz gehören die sieben bayerischen Diözesen und aus historischen
Gründen auch das Bistum Speyer, das zur Kirchenprovinz des Erzbistums Bamberg gehört.
(rv 04.03.05 bp)