2005-02-28 14:44:36

Iran: Malteser, "Lage dramatisch"


Eine Woche nach dem Erdbeben Südosten des Iran ist die Sitation noch immer dramatisch. Die Suche nach Überlebenden wurde eingestellt, die Regierung hat noch keine offiziellen Hilfen angefordert. Doch kirchliche Hilfsdienste sind vor Ort und prüfen, was nötig und möglich ist. Peter Staudacher koordiniert für den Malteser Hilfsdienst den Einsatz im Iran. Er berichtet: Die Dörfer die ich besucht habe sind im Tal um Zarand, die sind gänzlich zerstört. Da steht fast überhaupt nichts mehr, ein paar Grundmauern sind noch zu sehen. In den Dörfern im Berggebiet war es ja lange Zeit schwer möglich anzufahren, weil Erdrutsche die Straßen verlegt haben. Zusätzlich kommt jetzt dazu, dass es sehr schlechtes Wetter gibt, starke Regenfälle. Dadurch sind die nicht asphaltierten Straßen für Fahrzeuge teilweise unpassierbar geworden. Die Arbeiiten kommen nur schleppend voran.

Die Regierung spricht offiziell von circa 600 Opfern. Staudacher hält diese Zahl für völlig unrealistisch. Er ist vorsichtig, aber:
Ich persönlich würde glauben, es geht sicher über 1000 wenn nicht mehr, aber es wird sich weisen, ob diese Zahlen dann auch jemals offiziell werden. Aber den Zerstörungen nach zu urteilen und der Anzahl der Dörfer nach zu urteilen dürften es mehr Opfer sein, als offiziell gemeldet werden.

(rv 28.02.05 bp)









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