Eine Woche nach dem Erdbeben Südosten des Iran ist die Sitation noch immer dramatisch.
Die Suche nach Überlebenden wurde eingestellt, die Regierung hat noch keine offiziellen
Hilfen angefordert. Doch kirchliche Hilfsdienste sind vor Ort und prüfen, was nötig
und möglich ist. Peter Staudacher koordiniert für den Malteser Hilfsdienst den Einsatz
im Iran. Er berichtet:
Die Dörfer die ich besucht habe sind im Tal um Zarand, die sind gänzlich zerstört.
Da steht fast überhaupt nichts mehr, ein paar Grundmauern sind noch zu sehen. In den
Dörfern im Berggebiet war es ja lange Zeit schwer möglich anzufahren, weil Erdrutsche
die Straßen verlegt haben. Zusätzlich kommt jetzt dazu, dass es sehr schlechtes Wetter
gibt, starke Regenfälle. Dadurch sind die nicht asphaltierten Straßen für Fahrzeuge
teilweise unpassierbar geworden. Die Arbeiiten kommen nur schleppend voran.
Die Regierung spricht offiziell von circa 600 Opfern. Staudacher hält diese Zahl für
völlig unrealistisch. Er ist vorsichtig, aber:
Ich persönlich würde glauben, es geht sicher über 1000 wenn nicht mehr, aber es
wird sich weisen, ob diese Zahlen dann auch jemals offiziell werden. Aber den Zerstörungen
nach zu urteilen und der Anzahl der Dörfer nach zu urteilen dürften es mehr Opfer
sein, als offiziell gemeldet werden.