2005-02-23 15:29:14

Guatemala: Konrad Lorenz-Preis für Bischof Ramazzini


Gestern hat er in Wien den "Konrad Lorenz Preis", den österreichischen Preis für Umweltschutz bekommen: Bischof Alvaro Ramazzini Imeri aus Guatemala. In seiner Diözese San Marcos setzt sich der couragierte Kirchenmann seit Jahren für die Rechte der Landarbeiter ein. Dieses Engagement brachte ihm immer wieder massive Drohungen ein, bis hin zu Morddrohungen. Zuletzt wurden im Januar Büros seiner Landpastroal verwüstet. Wir haben Bischof Ramazzini gefragt, worauf es ihm bei seiner Arbeit mit den Landarbeitern ankommt:
"Wir sind fest davon überzeugt, dass Evangelsierung und menschliche Entwicklung untrennbar miteinander verknüpft sind. Deshalb fördern wir in unserer Diözese die Bauern, die in Guatemala traditionell vom Fortschritt ausgeschlossen waren. Wir möchten ihnen Strategien an die Hand geben, die eine ganzheitliche menschliche Entwicklung ermöglichen. So helfen wir bei der Organisation der täglichen Arbeit, wir bieten bessere Ausbidung und wir unterstützen beispielsweise Produzenten von organischem Kaffee. Und ganz wichtig: Wir unterstützen sie in ihrem Kampf für gerechtere Arbeitsbedingungen - denn da gibt es speziell in unserer Region noch viel zu tun. "
(rv 23.02.05 hr)








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