2005-02-22 14:13:26

Türkei: Anschlag gegen Bartholomaios vereitelt


Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholmaios I., scheint bestimmten politischen Kreisen in der Türkei ein Dorn im Auge zu sein. Zum wiederholten Mal wurde jetzt ein Anschlag auf ihn vereitelt. Mehr dazu weiß Heinz Gstrein vom Ostkircheninstitut in Zürich:

"Am Tag der orthodoxen Patriarchenkirche in Istanbul wurde schon wieder ein Sprengkörper entdeckt. Er hätte zumindest großen Schaden angerichte und durch herabstürzende Trümmer auch Patriarch Bartholomaios selbst gefährdet. Der Zeitzünder war nämlich genau auf die Stunde von dessen abendlichem Kirchgang eingestellt. Gott sei Dank konnte die Bombe rechtzeitig entschärft werden. Es ist aber in letzter Zeit schon der vierte Versuch, dem ökumenischen Patriarchen nach dem Leben zu trachten. Erst zu Dreikönig hatten ihn bei der traditionellen Wasserweihe Boote mit Terroristen zu rammen und ins Meer zu stürzen versucht. Auch jetzt dürften nationalistische und nicht etwa islamische Kreise hinter dem neuen Attentatsversuch stehen. Sie versuchen durch ihre Gewaltakte die Aufnahmeverhandlungen der Türkei mit der EU zu stören. Am orthodoxen Patriarchat in Istanbul werden daher weitere Anschläge befürchtet."
(rv 22.02.05 hr)







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