2005-02-22 15:06:21

Iran: Erdbeben fordert über 400 Todesopfer


Im Iran sind bei einem Erdbeben der Stärke 6,4 auf der Richterskala nach unbestätigten Angaben über 400 Menschen getötet worden und mehrere Tausend verletzt worden. Betroffen war die Provinz Kerman im Südosten des Landes. Das Epizentrum liegt nur rund 200 Kilometer von der historischen Stadt Bam entfernt, die bereits Ende 2003 von einem Erdbeben zerstört worden war. Das heutige Unglücksgebiet ist eine Wüstengegend, in der derzeit starker Regen die Zufahrtswege blockiert. Ein großes Problem für die Hilfsorganisationen, sagt Mohammed Mukhier. Er ist verantwortlich für die gemeinsame Delegation von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond im Iran:
"Zwei Dörfer sind gänzlich zerstört, rund sechzig andere sind betroffen - mit Zerstörungen zwischen dreißig und hundert Prozent. Wir haben außerdem Nachrichten von um die 20 Nachbeben in der Gegend, das macht den Leuten natürlich Angst! Wir haben drei internationale Teams, die helfen können, wenn sie gebraucht werden. Wir müssen jetzt erst einmal bis heute Abend zu verstehen versuchen, was vor Ort los ist, wie die Verhältnisse tatsächlich sind. Denn bis jetzt hören wir von den iranischen Behörden, man habe alles unter Kontrolle und brauche keine internationale Hilfe!"
(rv 22. 2. 05 lw)







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