Auch nach den Parlamentswahlen reisst im Irak die Gewaltwelle nicht ab. Ein Selbstmordattentäter
sprengte sich heute in einer Moschee in Bagdad in die Luft und tötete dabei mindestens
14 Menschen. Einige Quellen berichten gar von 30 Opfern. Kurz darauf wurde eine zweite
Bombe in einer anderen schiitischen Moschee gezündet.
Unklar ist bislang der Hergang des verheerenden Anschlags im Süden der Stadt, der
viele Menschenleben forderte. Verletzte berichteten von einem Mann mit einem Sprengstoffgürtel,
der die Moschee betreten habe. Anderen Augenzeugen zufolge ging die Bombe vor dem
muslimischen Gebetshaus in die Luft. Der Zeitpunkt war so gewählt, dass zahlreiche
Gläubige sich in dem Gebäude befanden. Bei dem kurz darauf folgenden Attentat wurde
nach Angaben des US-Militärs eine Person getötet und vier verletzt. Die Schiiten begehen
derzeit das Aschura-Fest, eines ihrer wichtigsten religiösen Feste. (div 18.02.05
bg)