Für den Mord an der US-Mossionarin Dorothy Stang haben die beiden Täter von Großgrundbesitzern
umgerechnet 14.700 Euro erhalten. Das meldet eine brasilianische Tageszeitung. Weiter
heißt es, die Mörder befänden sich mittlerweile bereits im Ausland. Währenddessen
sind in der Urwaldgemeinde Anapu und in anderen Orten des Amazonasgebiets Regierungstruppen
eingetroffen. Sie sollen dort die öffentliche Ordnung sichern. Das reiche aber bei
weitem nicht aus, gab der Präsident der Landpastoral, Bischof Tomas Balduino zu bedenken.
Er bezeichnete die Maßnahmen der Regierung als "Verlegenheitslösung": "Am Tage des
Abzugs haben wir genau die gleiche Situation wie vorher."
(kna 18.02.05 wh)