2005-02-17 11:56:35

Philippinen: Erzbischof, "Abu Sayyaf nicht international vernetzt"


Nach den schweren Bombenanschlägen der vergangenen Tage rechnet die Polizei mit weiteren Attenaten. Hinter den Terrortaten, bei denen mindestens elf Menschen getötet und 150 verletzte wurden, steht die militante Gruppe Abu Sayyaf. Die philippinische Regierung sieht Abu Sayyaf als Teil des internationalen Terrornetzwerks um al-Qaeda. Dem widerspricht Erzbischof Fernando Capaillia, der Vorsitzende der Philippinischen Bischofskonferenz. Er sagt:
"Vor den Anschlägen vom 11. September war Abu Sayyaf eine fundamentalistische Gruppierung. Danach haben sie ihre religiöse Prägung immer weiter verloren, bis sie einfach eine Gruppe von Kriminellen wurden. Und so sind heute auch Christen mit dabei, denen es einfach um Geld geht. Sie nehmen Geiseln, um zu Geld zu kommen. Aber - entgegen anderer Behauptungen - es gibt keine Hinweise auf Verbindungen zu radikal-islamistischen Terrorgruppen in Indonesien oder im Nahen Osten. Die junge Leuet, die bei Abu Sayyaf mitmachen, tun das, weil sie der wachsenden Armut auf unseren Inseln entkommen wollen."







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