2005-02-17 10:44:16

Deutschland: Bischöfe, "In Ökumene keine Rückschritte zulassen"


Die deutschen Bischöfe wollen in der Ökumene keine Rückschritte zulassen. IAuf ihrer Frühjahrs-Vollversammlung in Cloppenburg diskutierten sie gestern über die Positionen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland (VELKD) zu allgemeinem Priestertum und Ordination. In dem jüngst zu diesem Thema veröffentlichten Papier der VELKD sei der erreichte Konsens
aufgekündigt worden, betonte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick:
"Das ist ein Rückschritt in der Ökumene, den wir sehr bedauern und wir haben einfach noch mal die bisher erreichten Konvergenzen im ökumenischen Dialog zwischen Katholiken und den evangelisch-lutherischen kirchlichen Gemeinschaften herausgestellt und möchten noch einfordern, dass wir dabei bleiben und auf diesem Weg weitergehen, um zu mehr Einheit im Glauben zu kommen, der Heilige Vater ermahnt uns ja immer wieder dazu. Und wir möchten ja auch auf dem Weg der Ökumene vorangehen. Aber wir dürfen jetzt keine Rückschritte zulassen."
Und auch der Vorsitzende der Ökumene-Kommission, der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, betont:
"Die Ökumenische Bewegung und die Bemühungen müssen einfach weitergehen. Das ist der Wille Jesu Christi, und niemand kann so eine Vorstellung haben oder propagieren oder in der Praxis durchsetzen, dass die Christen einfach in alle Ewigkeit in veschiedenen Gemeinschaften nebeneinanderher leben müssen. Wir haben den Auftrag, diese Differenzen in aller Ehrlichkeit und Gewissenhaftigkeit zu benennen und so weit wie möglich ist zu überwinden und dann zur sichtbaren Einheit der Kirche hinzugelangen."
(
rv 17.02.05 hr)









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