Der gesundete Papst grüßt die Kranken Gläubigen. Mit einer Botschaft hat sich Papst
Johannes Paul II. gestern an die alten und kranken Menschen gewandt, die in der Petersbasilika
an einer Eucharistiefeier zum Weltkrankentag teilnehmen. In der Botschaft, die Kardinalvikar
Camillo Ruini verlas, erinnerte der Papst an die erste Marienerscheinung von Lourdes,
die just am 11. Februar vor 147 Jahren stattgefunden hat. Die große Menge von Kranken
und Leidenden, die jahraus jahrein an den Ort der Marienerscheinungen pilgern, sei
eine andauernde Ermahnung, Christus und seiner "himmlischen Mutter" zu vertrauen.
"Am Kreuz sterbend hat Christus, der Mann der Schmerzen, den Plan der Liebe des
Vaters vollendet und die Welt erlöst. Liebe Kranke, wenn ihr mit euren Leiden auch
euren Kummer vereint, könnt ihr seine herausragenden Mitarbeiter für das Heil der
Seelen werden. Das ist eure Aufgabe in der Kirche, die sich immer der Rolle und des
Werts der vom Glauben erleuchteten Krankheit ist sehr bewusst ist. Euer Leid ist niemals
unnütz, liebe Kranke! Es ist vielmehr wertvoll, denn es ist das geheimnisvolle aber
reale Teilen der erlösenden Sendung des Sohnes Gottes."
Johannes Paul unterstrich in seiner Botschaft weiter:
"Der Papst zählt sehr auf den Wert eurer Gebet und eures Leids. Bringt sie für
die Kirche und die Welt dar; bringt sie auch für mich und mene Sendung als universaler
Hirte des christlichen Volkes dar!"
Aus der Basilika, so schreibt der Papst in seiner Botschaft weiter, gehe sein Blick
an viele andere Orte dieser Erde, vor allem natürlich nach Kamerun, wo die Hauptveranstaltung
des diesjährigen Weltkrankentags stattfindet.
"Der afrikanische Kontinent braucht - gemeinsam mit der ganzen Menschheit - die
Erfahrung der barmherzigen Liebe des Herrn und die Unterstützung der Jungfrau Maria,
vor allem in Momenten der Mühe und der Krankheit."
(rv 12. 2. 05 lw)