Zu einem bewussteren Fernsehkonsum in der Fastenzeit hat der Prediger des päpstlichen
Hauses, P. Raniero Cantalamessa, aufgerufen. Gegenüber Radio Vatikan sagte der Franziskaner:
"Ein essentielles Fasten unserer Tage betrifft nicht den Verzicht auf Nahrung, sondern
den Verzicht auf Bilder. Denn die Welt hat im Bild das bevorzugte Transportmittel
für eine materialistische, allein auf Geld gegründete Ideologie gefunden. Diese Zeit
des Jahres bietet sich dafür an, besser zu filtern, was wir vor unsere Augen treten
lassen, sei es im Fernsehen, im Internet, im Kino und in anderen Medien."
Sinnvoll sei es nicht nur, Medien insgesamt weniger zu nutzen, sondern vor allem gezielt
auszuwählen.
"Zum Beispiel Fernsehen, in dem ernste Probleme debattiert werden. Denn Fernsehen
kann auch ein wunderbares, weit in die Welt geöffnetes Fenster sein, das uns besser
die Nöte anderer erkennen lässt. Es handelt sich darum, Trash-Fernsehen wegzulassen
und statt dessen Programme zu sehen, die ein konstruktives Element unserer Zivilisation
darstellen."
(rv 10.02.05 gs)