Der Sudan ist gegen eine Verfolgung von Menschenrechtsverletzungen in Darfur durch
internationale Gerichte. Die Regierung in Khartum beteuert, der Sudan habe den Willen
und auch die Möglichkeiten, solche Verbrechen vor den eigenen Gerichten zur Anklage
zu bringen. Die USA wünschen sich ein Tribunal nach dem Vorbild (und in den Räumen)
des Internationalen Gerichts für Menschenrechtsverletzungen in Ruanda. Dieses Gericht
tagt vom tansanischen Arusha aus. Die UNO hingegen sieht in den Verbrechen von Darfur
einen klassischen Fall für den neuen Internationalen Strafgerichtshof mit Sitz in
Den Haag.
(misna 10.02.05 sk)