Die Schweizer Bischöfe ziehen eine positive Bilanz ihres ad-limina-Besuchs im Vatikan
in der letzten Woche. Zwar hätten sie leider den Papst wegen seiner Erkrankung nicht
treffen können, so die Bischöfe heute in einem Statement. Eine solche Begegnung solle
"aber in absehbarer Zeit nachgeholt werden". Generell seien sie im Vatikan mit "Wohlwollen
und Verständnis" aufgenommen worden. Die Bischöfe bestätigen, dass sie im Vatikan
über "den Priestermangel und über die pastoralen Aufgaben beauftragter Laien" gesprochen
haben; sie vermeiden aber das Wort "Laienpredigt". Grosse Anerkennung habe das derzeitige
Schweizer „Jahr der Priesterberufungen“ im Vatikan gefunden. Neben dem ad-limina-Besuch
hielten die Schweizer Bischöfe im Vatikan auch ihre Vollversammlung ab. Dabei beschlossen
sie "eine Überprüfung der Führungs- und Organisationsstruktur" ihres Sekretariats
durch einen externen Unternehmensberater. Die Prüfung solle die "Aufgaben und Kompetenzen
der Mitarbeiter im Sekretariat klären". Erst danach will die Bischofskonferenz einen
neuen Generalsekretär ernennen - als Nachfolger für den scheidenden Agnell Rickenmann.
Dieser soll aber noch eine Weile im Amt bleiben und den Prozeß der Restrukturierung
begleiten. (pm 07.02.05 sk)