Die Regierung von Ministerpräsident Jose Luis Zapatero weist Kritik der Bischöfe und
des Papstes zurück. Mit den von der Kirche angegriffenen Reformen setze sie ihr Wahlprogramm
um und ziehe die Konsequenzen aus einem tiefgehenden Wertewandel in Spanien. Nach
einer Analyse der Nachrichtenagentur afp kommt Zapatero der Kirche aber doch etwas
entgegen. So habe er eine versprochene Reform des Abtreibungs-Rechts zunächst einmal
verschoben. Außerdem beteuere er, nicht am Vertrag zwischen Spanien und dem Vatikan
rühren zu wollen. Der Vertrag regelt die staatlichen Subventionen für die Kirche und
den kirchlichen Religionsunterricht an staatlichen Schulen. (afp 26.01.05 sk)