2005-01-24 15:54:08

Türkei: Religionsfreiheit auf Nord-Zypern wächst


Die Türkei bemüht sich zusehends, den Kriterien der Europäischen Union für eine Aufnahme in den Staatenbund zu genügen. Das betrifft auch die Garantie der Religionsfreiheit, bei der bislang immer wieder tiefgreifende Mängel auftraten. Auf Nordzypern betreffen die Erleichterungen für für die Ausübung des Glaubens christliche Kirchen verschiedener Konfession. Heinz Gstrein berichtet.
"Die Europäische Union hat letztes Jahr das türkische Nordzypern nicht zusammen mit dem Süden der Insel aufgenommen. Das gab Anlass zu Befürchtungen, dass so der Norden dem Christentum für immer an den Islam verloren geht. Ein Norden Zyperns, aus dem vor mehr als dreißig Jahren eine Viertelmillion Griechisch-Orthodoxe, aber auch über zehntausend Katholiken vertrieben wurden. Die Türkische Republik Nordzypern tut aber neuerdings alles, um ihre EU-Reife unter Beweis zu stellen. So gestattet sie endlich den heimatvertriebenen Christen, in ihren alten Kirchen wieder Gottesdienste zu feiern. Immer mehr orthodoxe Gemeinden, oft mit ihren Bischöfen an der Spitze, machen davon Gebrauch. Auch den Katholiken, die meist im Mittelalter aus dem Libanon eingewanderte Marroniten sind, wird mit diesem Festtagstourismus erstmals seit langem eine zumindest vorübergehende Heimkehr zu den Pfarrkirchen und Wallfahrtsorten ihrer verlassenen Dörfer in Nordzypern ermöglicht."
(rv 24.01.05 bg/wh)







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