Papst: Spanier sollen an christlicher Kultur festhalten!
Papst Johannes Paul II. hat erneut die Spanier aufgerufen, an ihrer jahrhundertalten
christlichen Kultur festzuhalten und den Gefahren religiöser Gleichgültigkeit zu widerstehen.
Anlass war der Ad-Limina-Besuch spanischer Oberhirten heute im Vatikan, darunter war
auch der Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio María Rouco Varela, der zugleich
Vorsitzender der spanischen Bischofskonferenz ist:
In Spanien breite sich derzeit eine Mentalität des Laizismus aus, beklagte Johannes
Paul. Bewusst oder unbewusst führe diese zu einer Beschneidung der Religionsfreiheit
- und könne gar in eine offene Geringschätzung alles Religiösen gipfeln. Mit Blick
auf die Liberalisierungs-Pläne der sozialistischen Regierung von Ministerpäsident
José Luis Zapatero betonte der Papst, es entspreche nicht der spanischen Tradition,
das Religiöse in die Privatsphäre zu verbannen. Und: Man könne nicht die Religionsfreiheit
beschneiden, ohne den Menschen um eines seiner Grundrechte zu berauben - so der päpstliche
Appell. Seine besondere Sorge gelte den Jugendlichen, die in einem Klima religiöser
Gleichgültigkeit aufzuwachsen drohten. Sie haben ein Recht auf eine religiöse Ausbildung
und damit auf Religionsunterricht in der Schule, fordert der Ponitfex.
(rv 24.01.05 hr)