Als Papst Johannes Paul II. ein junger Priester war, taufte er ein jüdisches Kind
aus Respekt vor seiner Herkunft nicht. Das berichtet die Nachrichtenagentur zenit
unter Berufung auf die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera". Das Kind war
im von den Nationalsozialisten besetzten Polen der Obhut einer katholischen Familie
anvertraut worden. Als diese den Jungen taufen lassen wollte, habe sich der Pfarrer
- Karol Wojtyla - nach dem Wunsch der Eltern des Kindes erkundigt. Als er erfuhr,
dass diese keine Taufe wünschten, taufte er es auch nicht. Die Eltern des Jungen starben
im Vernichtungslager Auschwitz. Pfarrer Wojtyla wurde später Papst Johannes Paul. (zenit
20.01.05 sk)