Heute beginnt die diesjährige weltweite Gebetswoche für die Einheit der Christen.
Traditionell dauert sie bis zum 25. Januar. "Christus, das eine Fundament der Kirche"
- das ist das Motto in diesem Jahr. Die Texte und Vorschläge wurden vom Ökumenischen
Rat der Kirchen und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen gemeinsam
herausgegeben. Matthias Türk, Mitarbeiter am Einheitssekretariat des Vatikans betont
die Bedeutung der Gebetswoche für die weltweite ökumenische Bewegung:
Die Ökumene ist nicht eine reine theologische Angelegenheit, ein Diskussionsforum,
eine Möglichkeit, durch Dokumente voranzukommen, sondern sie lebt auch von einer geistigen
Grundlage, von einer Begeisterung, deswegen gehört zu den inhaltlichen Gesprächen
das spirituelle Engagement und das Zusammensein im Gebet und Gottesdienst - soweit
es bei der Trennung der Christen möglich ist - um eine Tiefe zu erreichen, die allein
dazu geeignet ist, die Menschen von heute zu überzeugen. Denn ein gemeinsames christliches
Zeugnis der Welt von heute gegenüber ist das entscheidende Gebot der Stunde.
Die diesjährige Gebetswoche beschäftigt sich besonders mit der ökumenischen Situation
in der Slowakei. Nur mit Christus als Fundament könne die Kirche in dem postkommunistischen
Land weiter wachsen und sich entsprechend dem Evangelium entfalten, so die Verantwortlichen.
(rv 18.01.05 bp)