2005-01-14 12:57:39

D: VELKD weist Kardinals-Kritik zurück


Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche weist die Kritik von Vatikan-Kardinal Walter Kasper zurück. Kasper, der den päpstlichen Einheits-Rat leitet, hatte ein Papier der sogenannten VELKD zu Priestertum und Ordination als ökumenischen Rückschritt bezeichnet.
Der Leitende Bischof der VELKD, Bischof Hans Christian Knuth von Schleswig, sieht das Papier "klar auf dem Boden eines lutherischen Verständnisses" vom kirchlichen Amt. Damit gingen "die lutherischen Kirchen unverändert vom Augsburger Bekenntnis als ihrer Richtschnur aus" - ein Punkt, den Kasper bezweifelt. Es stimme zwar, dass das Papier auch innerhalb der lutherischen Gemeinschaft umstritten sei, räumt Knuth ein. Aber diese "innerlutherische Kritik ... redet nicht einer Hinwendung zum römisch-katholischen Weiheverständnis das Wort", so Knuth. Vielmehr glaube sie "in der Übertragung des lutherischen Ordinationsverständnisses in konkrete Formen einen anderen Weg gehen zu sollen". Weil Ökumene von Klar- und Offenheit lebe, sehe er in diesem Papier keine "Belastung des ökumenischen Dialogs."
Der lutherische Bischof bezieht sich auf Bibel und Augsburger Bekenntnis. Er geht aber nicht auf mehrere ökumenische Konsense ein, die Kardinal Kasper in seiner Kritik aufgezählt hatte. Hinter diese erreichten Dialogergebnisse fällt das VELKD-Papier nach Kaspers Ansicht zurück.
(pm 14.01.05 sk)







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