Die christlichen Kirchen erhoffen vom künftigen Präsidenten Wiktor Juschtschenko eine
innere Einigung des Landes. Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios
I., zeigt sich in einem Gratulationsschreiben an Juschtschenko "erfreut" über dessen
Wahlsieg. Er bete dafür, dass Gott der Ukraine jetzt "Fortschritt und Freiheit für
alle Bürger schenkt", so das Ehrenoberhaupt der Orthodoxen in aller Welt. Bartholomaios
hofft, dass unter Juschtschenko auch die Einigung der zerstrittenen orthodoxen Gläubigen
der Ukraine wieder vorankommt. Kardinal Lubomir Husar von der katholischen Kirche
des östlichen Ritus sagte Juschtschenko Unterstützung im Gebet zu, damit er die "vom
Volk in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllen kann". Auch die Führer der verschiedenen
orthodoxen Gruppierungen gratulierten dem künftigen Präsidenten der Ukraine. (kap
12.01.05 sk)