Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter sieht im Ausgang der palästinensischen Präsidentschaftswahlen
eine "Basis für neue Hoffnungen". Zugleich sprach er sich gestern abend in Jerusalem
dafür aus, Ost-Jerusalem solle palästinensische Hauptstadt und Regierungssitz werden.
In einem Gespräch mit dem Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Erzbischof Michel
Sabbah, und weiteren Kirchenführern verschiedener Konfessionen bezeichnete Carter
einen "Frieden in Gerechtigkeit" als erreichbares Ziel. Israel müsse dafür einen "erheblichen
Rückzug" von der Westbank einleiten, sagte Carter, der sich für mehrere Tage zur Beobachtung
der Wahlen im Nahen Osten aufhält. (kna 11.01.05 hr)