Die Führung der indonesischen Rebellenbewegung "Freies Aceh" hat beklagt, dass auch
muslimische Gruppen in der Provinz Katastrophenhilfe leisten. Die islamistischen Organisationen
würden die Verteilung von Hilfsgütern dazu missbrauchen, Propaganda zu betreiben,
heißt es in einer Stellungnahme der Rebellen. "Sie sagen, dass die Flutwelle kam,
weil in Aceh die Scharia nicht gilt", so ein Anführer der Rebellen. Unterdessen hat
das indonesische Militär seine Kontrollen in der Region verschärft. Mitarbeiter von
Hilfsorganisationen dürfen nur noch mit entsprechender Erlaubnis in die von der Flut
betroffenen Gebiete einreisen. (reuter/dw online 11.01.2005 wh)