Der Essener Bischof Felix Genn hat gestern die Neustrukturierung des Bistums vorgestellt.
Er reagiert damit auf die Finanzkrise des Ruhrbistums. Die Hälfte des Personals, das
heißt 1000 Stellen sollen eingespart, zusätzlich 100 Kindergärten geschlossen werden.
Die derzeit 263 Pfarreien sollen zu 35 Großgemeinden zusammengeschlossen werden. Bis
2009 will das Bistum so 70 Millionen Euro einsparen. Die herkömmliche Trennung zwischen
Territorial- und Sonderseelsorge wird aufgehoben. Genn begründet die beispiellosen
Sparmaßnahmen mit der Schrumpfung des Bistums. Dort lebten jetzt schon 500.000 Katholiken
weniger als bei der Gründung des Bistums im Jahr 1958. (pm /faz11.01.05 bp)