2005-01-07 13:43:21

Sri Lanka: Einigung nach der Katastrophe?


Auf Sri Lanka, wo bis zu 40.000 Menschen ums Leben gekommen sind, macht sich derzeit Ulrich Dornberg von Misereror ein Bild von der Situation vor Ort. Der Inselstaat war bereits vor der Flutkatastrophe ein unruhiges Land. Seit 1983 herrscht Bürgerkrieg zwischen der Regierung und der tamilischen Separatistenbewegung "Liberation Tigers of Tamil Eelam". Die Rebellen wollen einen eigenen Staat im Norden und Osten der Insel. Nach dem Unglück könnte jetzt die gegenseitige Solidarität die Chancen auf Frieden im Land erhöhen, sagt Länder-Koordinator Dornberg:
"Jetzt im Augenblick denken wahrscheinlich weniger die singhalesische Armee wie die tamilischen Separatisten der LTTE daran, zu den Waffen zu greifen, sondern für alle steht im Vordergrund, hier die unmittelbare Katastrophe, da die Not der Menschen zu lindern und vielleicht bringt das ja auch manche zur Räson, zu sagen: Hier, wir sind alle Menschen, wir helfen einander bei dieser Katastrophe. Vielleicht finden da Menschen wieder zusammen, die getrennt waren, wenn sie das Elend sehen, was Menschen, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, betrifft."
(rv 07.01.2005 wh)







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