Die Flutwellen in Südasien haben auch in Birma Tausende Menschen getötet. Die italienische
Tageszeitung "Corriere della sera" berichtet heute unter Berufung auf einen örtlichen
Pfarrer, dass vor allem die Bevölkerung von mehreren hundert Inseln vor der Küste
schwer getroffen wurde. Die Militärregierung in Rangun verschweige die Todesfälle
und habe die Überlebenden gezwungen, die Toten ohne viel Aufhebens zu beerdigen oder
zu verbrennen. Der Priester berrichtete, er wisse von buddhistischen Mönchen, die
mehrere hundert Leichen in Birma verbrannt hätten.
Unterdessen erklärte eine Sprecherin der EU-Kommission, bisher hätten keine EU-Fachleute
nach Birma einreisen dürfen, um die humanitären Bedürfnisse zu prüfen.
(kna 03.01.05 gs)