Indonesien nach der Katastrophe. Anicetus Sinaga ist der Vertreter des Erzbischofs
von Medan in der Provinzhauptstadt Banda Aceh an der Nordspitze der Insel Sumatra,
nahe des Epizentrums des Seebebens. Er beschreibt, wie Christen vor Ort von dem Unglück
überrascht wurden: "Die Situation ist sehr schlecht. Während das Hochwasser
kommt am 26. war eine Gruppe von Gläubigen zur Zelebration der Heiligen Messe versammelt.
Etwa 25 Leute sind schon versammelt. Aber plötzlich das Hochwasser kommt und alles
wurde weg getrieben." Jetzt fehlt es an allem, an Medikamenten und Nahrungsmitteln,
die Verzweiflung der Menschen ist groß, sagt Ko-Adjutor Sinaga. Erschwerend hinzu
kommt, dass Rebellen die betroffenen Regionen kontrollieren und internationale Hilfen
die Opfer nur sehr schleppend erreichen. Und dennoch: Auch die kirchlichen Helfer
tun alles, was in ihrer Kraft steht: "Unsere Schwestern kommen zusammen, zusammen
mit den Gläubigen und sie können Leben retten." (rv 30.12.04 hr)