Das Welternährungsprogramm der UNO suspendiert Hilfslieferungen für die Bürgerkriegsregion
Darfur im Westen des Sudan. Es reagiert damit auf einen Angriff von Rebellen auf die
Stadt Ghubaysh und einen Gegenangriff von Regierungstruppen. Nach UNO-Quellen war
es die zweite Offensive der "Sudanesischen Befreiungsarmee" seit dem 19. Dezember.
Damals hatte die Regierung einem sofortigen Waffenstillstand zugestimmt. Die Lage
in Darfur bleibt unsicher. Darum ist der Zugang nach Darfur auf dem Landweg von Zentralsudan
aus blockiert. Etwa 260.000 Menschen können derzeit keine neue Nahrungsmittelhilfe
bekommen. (ap 29.12.04 sk)