2004-12-24 13:32:06

Italien: Weihnachten mit Obdachlosen und Armen


Die katholische Basisgemeinschaft Sant'Egidio ist im Ausland vor allem für ihre Rolle im Friedensprozess von Mosambik bekannt. In Italien machte sie sich zunächst durch Armenküchen einen Namen. An Weihnachten veranstaltet sie auch in diesem Jahr ein Festessen für Arme und Obdachlose. Dabei erwartet sie anders als in früheren Jahren auch ältere Italiener, die angesichts steigender Preise immer weniger mit ihrer Rente auskommen. Claudio Betti erinnert sich noch an die Ursprünge dieser zur Tradition gewordenen Weihnachtsessen: " Die Initiative ist vor vielen Jahren mit einer Gruppe von Senioren im römischen Stadtteil Trastevere entstanden. Damals war es ein einziger Tisch, heute sind es mindestens fünfzig. Von dort hat es sich zuerst in Rom, dann in ganz Italien und mittlerweile weltweit ausgebreitet, denn überall da, wo Sant'Egidio präsent ist, gibt es Weihachten mit den Armen, für Einwanderer, Obdachlose, ältere Menschen, die keine Familie haben und für Kranke. In unsere Suppenküche in Trastevere kommen in letzter Zeit nicht nur Immigranten und Obdachlose, sondern immer mehr auch ältere Italiener, die am Ende des Monats zum Essen kommen, weil ihr Geld nicht ausreicht."
/rv 24. 12. 04 lw)







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