China: Etchegaray betont Einheit der Katholiken der Volksrepublik
Auch in China wird es an Weihnachten viele Gläubigen in die Kirchen ziehen. Die Katholiken
in der Volksrepublik sind nicht in legale und illegale Gemeinschaften gespalten, betont
der frühere Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal
Roger Etchegaray. Der mehrfache Sondergesandte des Papstes in Friedensmissionen fasst
in seinem neuen Buch "
Zu den Christen", das in diesen Tagen in Frankreich erscheint, Erfahrungen mehrer
Reisen nach China zusammen. "Wenn man von Katholiken in China spricht, geht es immer
um die patriotische und die Untergrundkirche. Es gibt aber keine zwei Kirchen, denn
die staatlich nicht anerkannten Gläubigen erheben zurecht den Anspruch, ebenso wie
die anderen Katholiken als authentische und patriotische Bürger von China zu gelten.
Welcher Gemeinschaft auch immer sie auch angehören, die Katholiken der Volksrepublik
wollen ihrem Land und gleichzeitig Gott dienen. Es gibt nicht zwei Gemeinschaften
sondern nur zwei Gesichter der einen Kirche, denn es hat trotz der Verfolgungen, die
noch nicht ausgestanden sind, nie schismatische Kirchen in China gegeben
."
(rv 23.12.04 lw)