2004-12-21 14:35:00

Deutschland: Pax Christi: Kein Ost-West-Konflikt


Deutsch-russische Konsultationen: Seit gestern Abend ist Russlands Präsident Wladimir Putin in Deutschland zu Besuch - zu Gesprächen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder. Um Geschäfte soll es gehen, um Eisenbahnbau und ähnliches. Aber auch die große Überraschung: Präsident Putin ist bereit, über das Thema Tschetschenien zu sprechen - und, so hieß es - die Vorschläge der Europäischen Union zur Konfliktlösung seien im Kreml mit Wohlwollen aufgenommen worden. Ein Schritt auf den Westen zu nach den Meinungsverschiedenheiten über die Krise in der Ukraine? Paul Lansu vom Internationalen Büro von Pax Christi in Brüssel meint, die Gefahr eines neuen Ost-West-Konfliktes durch die Ukraine-Diskussion bestehe allen Unkenrufen zum Trotz nicht. Trotzdem komme dem Gespräch Putin-Schröder eine große Bedeutung zu:
"Präsident Putin und Bundeskanzler Schröder sind sehr pragmatische Leute und sollten diese Verhältnisse auch pragmatisch analysieren. Die Probleme liegen eher in den Ländern selbst, so etwa mit den verschiedenen Völkern, es gibt eben immer diesen ethnischen Konflikt - und eben auch die Positionen der verschiedenen Religionen. Das ist alles andere als einfach. Aber ich glaube nicht, dass das zu einem neuen Ost-West-Konflikt führt."
(rv 21.12.04 lw)







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