Vatikan: Papst lobt Brauch von Christbaum und Geschenken
Papst Johannes Paul hat den Brauch des Christbaumes und der Geschenke zu Weihnachten
gelobt. Bereits letzte Woche hatte der Papst die Wichtigkeit von Krippen und ihren
spirituellen Nutzen unterstrichen. Vor dem sonntäglichen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz
erinnerte das Kirchenoberhaupt heute dann an den Christbaum auf dem Petersplatz:
"Der Brauch des Christbaums ist sehr alt, er unterstreicht den Wert des Lebens,
denn in der winterlichen Jahreszeit ist wird die immergrüne Tanne zu einem Zeichen
des Lebens, das nicht stirbt. Unter dem Baum werden üblicherweise die Weihnachtsgeschenke
abgelegt. So wird das Symbol auch in einem typisch christlichen Sinne wirklich beredt:
Es erinnert an den "Baum des Lebens", ein Bild für Christus, die höchste Gabe Gottes
an die Menschheit."
Die Botschaft des Weihnachtsbaumes, fuhr der Papst fort, sei auch ein Zeichen des
Lebens, das "immer grün" bleibe, wenn man Geschenke mache:
"Es geht dabei nicht so sehr um materielle Dinge, als vielmehr um das Schenken
von sich selbst! In der Freundschaft und der ehrlichen Zuneigung, in der geschwisterlichen
Hilfe und in der Vergebung, in der mit einander geteilten Zeit und im gegenseitigen
Zuhören."
Nach dem Angelusgebet grüßte der Papst eine besondere Gästegruppe - auf russisch:
"Liebe Kinder aus Beslan, ich grüße euch aus Anlass der Geburt Christi!"
Unter den Pilgern auf dem Petersplatz befand sich nämlich auch eine Gruppe von Kindern,
die die Geiselnahme in der nordossetischen Stadt Beslan überlebt hatten. Sie waren
mit einigen Angehörigen der Unbeschuhten Karmeliten aus Trient nach Rom gekommen.