Seit Ausbruch der Krise werden staatliche Radio- und Fernsehsender zunehmend militanter.
Hörerinnnen und Hörer riefen öffentlich zu Verfolgungen und Geiselnahmen von Franzosen
auf und würden dabei bisweilen von den Moderatoren unterstützt, meldet die Nachrichtenagentur
Reuter. Der französischen Regierung wird vorgeworfen, sich mit den Rebellen im Norden
des Landes gegen Staatspräsident Laurent Gbagbo verbündet zu haben. Experten verweisen
auf die Sitaution während des Völkermordes in Ruanda, wo Hasstiraden im staatlichen
Rundfunk eine Rolle spielten. (reuter 17.12.04 heh)