Vatikan: Irakischer Außenminister verspricht mehr Schutz für Kirchen
Wenige Tage nach den jüngsten Anschlägen auf zwei Kirchen im Irak hat der Außenminister
der Übergangsregierung des Landes im Vatikan vorgesprochen. Bei einer Begegnung mit
dem Papst sagte er mehr Schutz für die Christen zu. Die nicht enden wollende Reihe
von Terroranschlägen im Irak bezeichnete Außenminister Hoshyar Zebari im Gespräch
mit dem Papst als "schmerzliche Plage". Er hoffe dennoch, dass sein Land so bald wie
möglich zu "Respekt vor den moralischen Werten zurückkehrt, die die Grundlage für
jede Zivilisation sind", heißt es in der offiziellen Erklärung des Vatikans. So sagte
er verstärkte Bemühungen seiner Regierung zur Garantie der Religionsfreiheit zu. Dem
Papst dankte Zebari für dessen Bemühungen um Frieden im Irak. Nach der Audienz
beim Papst beriet Zebari mit Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano über die Lage im
Irak und im Mittleren Osten. (rv 13.12.04 sk)