Premierminister Jean-Pierre Raffarin hat den Religionen einen "wichtigen Platz in
der Gesellschaft" zugesprochen. Das Gesetz von 1905 über die Trennung von Kirche und
Staat solle trotzdem nicht geändert werden, sagte er gestern Abend im Fernsehen.
Es sei eine der Säulen der republikanischen Gesellschaft in Frankreich. Es gebe "technische
Lösungen", wie Gotteshäuser der Religionsgemeinschaften bezuschusst werden könnten,
ohne das Gesetz zu ändern. Darüber müsse diskutiert werden. Der Grundsatz müsse aber
sein, dass die Finanzierung aus "privaten Quellen" und nicht aus dem Staatshaushalt
komme. (kna 13.12.04 bg)