Im Bistum Basel bitten Menschen, deren Asylgesuche abgelehnt wurden, zunehmend bei
Pfarrämtern, kirchlichen Sozialdiensten und Caritasstellen um Überlebenshilfe. Diese
"neue Not" sei auf Gesetze und Regelungen zurückzuführen, die vom christlichen Menschenbild
her hinterfragt werden müssen. Das betonte der Basler Bischof Kurt Koch gemeinsam
mit dem Bischofsrat anlässlich des Menschenrechtstags. Maßnahmen im Asylbereich hätten
die Menschenwürde zu wahren. Sie dürften nicht so gestaltet sein, dass abgewiesene
Bewerber innerhalb kürzester Zeit buchstäblich auf der Straße stünden. Koch erinnerte
daran, dass jeder, der sich in der Schweiz aufhält, ein Anrecht auf Nothilfe hat.
(kipa)